Depressionen

Depressives Erleben ist jedem Menschen vertraut. Das bedeutet aber nicht, dass jeder Mensch depressiv ist.

Sich von Zeit zu Zeit traurig, leer oder hoffnungslos zu fühlen ist eine normale menschliche Reaktion auf Verluste, besondere Herausforderungen oder auf Verletzungen.

Frauen erkranken zweimal häufiger als Männer.

Die Depression ist ein Gefühl tiefer Traurigkeit und/oder einer verminderten Lebenslust, die dann zur Störung wird, wenn diese Symptome so zunehmen, dass die Funktionsfähigkeit beeinträchtigt...

Depressionen gehören zu den häufigsten seelischen Erkrankungen. Das Risiko, im Laufe des Lebens an einer Depression zu erkranken, das Morbiditätsrisiko, liegt bei 5 bis 20 %. Es handelt sich also um eine sehr häufige Erkrankung.  Die so genannte Punktprävalenz, also die Prozentzahl der Menschen, die aktuell an einer Depression leiden, beträgt in Deutschland ca. 5%. In ganz Deutschland leiden entsprechend aktuell ungefähr 3 Millionen Menschen an einer Depression.

Die Depression weist zwei Häufigkeitsgipfel für die Erstmanifestation auf:

  • das 20. bis 29. Lebensjahr
  • das 50. bis 59. Lebensjahr

An der Entstehung der Erkrankung sind sowohl genetische als auch Umweltfaktoren (Erziehung u. a.) beteiligt.

Zunächst einmal: Sie sind nicht alleine! Depressionen sind weder ein Zeichen von Schwäche noch ein unheilbares Schicksal. Depressionen sind eine “ganz normale” Erkrankung, mit der man ebenso zum Arzt gehen kann, wie mit einer Grippe oder einem Beinbruch. 

Depression können - ähnlich wie andere Krankheiten auch - gerade durch eine Früherkennung und einen frühen Behandlungsbeginn, wenn möglich in der Anfangsphase der Krankheit, auch am schnellsten wieder geheilt werden.

Anders als bei körperlichen Erkrankungen kann man die Depression aber nicht sehen - und gerade dadurch entsteht für viele Betroffene eine unendlich hohe Hürde, sich Hilfe zu holen. Es passiert deswegen leider sehr häufig, dass die Betroffenen erst nach Monaten oder Jahren zu einer passenden Behandlung kommen.

Depressionen gehören zu den häufigsten seelischen Erkrankungen. Neben einer gedrückten Stimmung und einer ausgeprägten Freud– und Interessenlosigkeit leiden die Betroffenen häufig unter weiteren Beschwerden wie einer schnellen Ermüdbarkeit, Konzentrationsstörungen, sozialem Rückzug oder Schlafstörungen.

Viele Betroffene leiden auch unter sich immer wiederholendem Grübeln, die sie bis in die Nacht verfolgen. Häufig leiden die Betroffenen unter einem verminderten Selbstwertgefühl und reduziertem Selbstvertrauen. Hinzu kommen können Symptome wie Appetitlosigkeit oder Frustessen, körperliche Beschwerden, Antriebslosigkeit, Tagesmüdigkeit sowie bei schweren Depressionen auch Suizidgedanken beziehungsweise Suizidhandlungen.

Die Depressionen gehören zur Gruppe der sogenannten affektiven Störungen, zu denen auch die Bipolaren Erkrankungen, die Zyklothymie und die Dysthymie gezählt werden.

Ungefähr die Hälfte aller depressiv Erkrankten leiden zusätzlich auch unter Angst- oder Panikstörungen. Dabei lässt sich häufig nicht mehr feststellen, ob die Depression oder die Ängste als Erstes bestand. 


Die Depressionen verlaufen meist in einzelnen oder wiederkehrende Episoden. Bei ca. der Hälfte der Erkrankten kann die Depression nach dem Ende der ersten depressiven Episode ohne therapeutische Unterstützung wieder ausheilen.

Bei der anderen Hälfte der Betroffenen kann es jedoch dazu kommen, dass sich die depressive Symptomatik nicht von alleine bessert oder dass sie nach einer Unterbrechung wieder auftritt, so dass eine Therapie erforderlich werden kann.

 

Logo

Es handelt sich bei MMC-Impulz um eine psychologische beratende Tätigkeit außerhalb der Heilkunde.

Diese ist nach dem Psychotherapeutengesetz nicht genehmigungs- oder überwachungspflichtig. „Zur Ausübung von Psychotherapie gehören nicht psychologische Tätigkeiten, die die Ausarbeitung und Überwindung sozialer Konflikte oder sonstige Zwecke außerhalb der Heilkunde zum Gegenstand haben“ (PsychThG § 1 Berufsausübung, Abs. 3). Es handelt sich damit um eine psychologische Beratung zur Hilfe bei der Überwindung psychosozialer Probleme gemäß PsychThG § 1 Berufausübung, Abs. 3, Satz 3.

Ich arbeite mit Ihnen in einem streng vertraulichen Verhältnis.

Alle Informationen in diesem Beratungsprozess unterliegen der Schweigepflicht.

© Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.