Erfolgreiches Stressmanagement bedeutet zunächst, den Umgang mit Stress bewusst zu beobachten und zu hinterfragen.
Stressmanagement basiert auf Beobachtung, dem Erkennen der Ursachen und anschließender Veränderung der Glaubens- und Verhaltensmuster, der die Ressourcenaktivierung und -integration folgt.
Angststörungen gehören mit einer Lebenszeitprävalenz von ca. 20% zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.
Bei den Angststörungen unterscheidet man in die Phobien und die so genannten frei flottierenden Ängsten. Als Phobie bezeichnet man Angststörungen, bei denen die Angst auf ganz bestimmte Situationen oder Auslöser gerichtet ist. Beispiele für Phobien sind zum Beispiel die Agoraphobie und die Soziale Phobie, sowie die Spezifischen Phobien wie die Höhenangst oder die Flugangst.
Von den Phobien unterschieden werden die so genannten frei flottierenden Ängste. Bei diesen Angststörungen treten die Ängste spontan, ohne bestimmte Auslöser auf. Zu den frei flottierenden Ängsten gehören z.B. die Generalisierte Angststörung sowie die Panikstörung.
Als Agoraphobie bezeichnet man Angststörungen, die mit einer ausgeprägten Angst vor öffentlichen Orten, wie zum Beispiel Innenstädten, Kaufhäusern, Supermärkten usw., vor Reisen und/oder oder vor dem Verlassen des Hauses einhergehen.
Diese Angst kann sich im Verlauf so sehr verstärken, dass bei den Erkrankten alleine der Gedanke, ihre Wohnung verlassen zu müssen, zu ausgeprägten negativen Gefühlen wie zum Beispiel Angst, Unsicherheit, Hilflosigkeit usw. führen kann.
Angst vor dem hilflos sein...
Auch wenn die Agoraphobie ursprünglich als "Platzangst" bezeichnet wurde, steht bei den meisten Erkrankten nicht die Angst “vor einem bestimmten Platz bzw. Ort” im Vordergrund. Die Betroffenen leiden vielmehr an einer generellen Sorge, in der Öffentlichkeit “hilflos” zu werden.
Als Soziale Phobie bezeichnet man Angststörungen, die durch eine übermäßige Angst vor sozialen Situationen wie z.B. dem Essen oder Trinken im Beisein von anderen Menschen, dem Ansprechen einer fremden Person oder dem Reden in bzw. vor Gruppen von Menschen, geprägt sind. Je nach Ausprägungsgrad der sozialen Phobie können diese Ängste auf wenige Situationen beschränkt sein oder sich auf ein weites Spektrum von Sozialkontakten wie z.B. jegliche Begegnung mit anderen Menschen beziehen.
Die Betroffenen befürchten dabei zumeist, dass sie oder ihr Verhalten in den sozialen Situationen von anderen negativ bewertet werden. Viele Betroffene erleben ihr eigenes Verhalten in sozialen Situationen als “unzureichend”, “peinlich” usw. Die Betroffenen kennen als Bewertung ihres eigenen Verhaltens häufig vorrangig Gedanken wie “Andere hätten das besser gemacht!” oder “Meine Leistung war nichts Besonderes!”.
Viele Betroffene erleben in der angstbesetzten Situation oder bei dem Gedanken an diese Situation diverse körperliche Symptome, wie z.B. Schweißausbrüche, Herzrasen, Erröten, Stuhl- oder Harndrang, Zittern oder Kurzatmigkeit.
Häufig entwickeln die Erkrankten aus der Wahrnehmung dieser Angstsymptome die Befürchtung, dass ihr Gegenüber diese Symptome bei ihnen bemerkt, und dass sie selbst deswegen erst recht unangenehm auffallen. Dadurch können sie in einen Teufelskreis aus den Ängsten, den körperlichen Symptomen der Angst und ihren belastenden Gedanken geraten, insbesondere wenn die Betroffenen selbstabwertende Gedanken entwickeln wie z.B. “Jetzt fällt allen auf, wie unsicher ich bin...!”, “Ich wusste ja schon immer, dass ich unfähig bin...!” etc.
Als Spezifische Phobien bezeichnet man Ängste, die auf spezifische Auslöser oder Situationen bezogen sind. Beispiele für spezifische Ängste sind die Höhenangst (Akrophobie), Raumangst (Klaustrophobie) , Flugangst (Aviophobie) und die diversen Tierphobien wie z.B. die Spinnenangst (Arachnophobie) und die Angst vor Hunden.
Im Gegensatz zur Agoraphobie, bei welcher die Angst vor dem “Allein sein” in der angstbesetzten Situation im Vordergrund steht, sind die Befürchtungen der Betroffenen bei den spezifischen Phobie vorrangig auf (reale oder angenommene) Bedrohungen durch die Objekte oder die Situationen selbst gekennzeichnet, wie z.B. die Angst vor einem Hundebiss, Flugzeugabsturz etc.
Im Gegensatz zu den nicht-pathologischen Ängsten sind die Befürchtungen der Betroffenen und/oder die vermuteten Konsequenzen zumeist überhöht. Durch die extreme Angst kann es zum Auftreten von diversen körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Atemnot, Schwindel, Übelkeit usw. kommen. Diese Symptome können ihrerseits die Angst verstärken und hierdurch in einen Teufelskreis führen, der sich bis hin zu Panikattacken und Todesangst steigern kann.
Häufig erleben die Betroffenen, dass im Verlauf der Erkrankung gar nicht mehr vorrangig das ursprüngliche Objekt bzw. die ursprüngliche Situation angstbesetzt sind, sondern dass sie vielmehr eine Angst vor den Angstsymptomen (wie z.B. die Angst, sich Übergeben zu müssen) und/oder eine Angst vor Kontrollverlust (wie z.B. die Angst, im Flugzeug ohnmächtig zu werden) entwickeln. Dies kann zu einer Ausweitung der Ängste und zum Übergang in eine ausgeprägtere Angststörung führen.
Die Höhenangst, auch Akrophobie genannt (nicht zu verwechseln mit der Agoraphobie/Platzangst), ist eine der häufigsten so genannten spezifischen Phobien.
Jeder Mensch hat Ängste, aber bei einer Phobie sind die Ängste um ein Vielfaches stärker und der Situation nicht angemessen.
So kennt vermutlich jeder Mensch einen Anflug von Angst, wenn er von einem 20-stöckigen Hochhaus in die Tiefe schaut.
Ein von Höhenangst betroffener Mensch wäre jedoch so überwältigt von der Angst, dass es ihm kaum gelingen würde auf einen Balkon zu gehen, eine Leiter zu besteigen oder über eine hohe Brücke zu fahren.
Wenn ein Mensch mit Höhenangst mit einer angstauslösenden Situation konfrontiert wird, dann steigt seine Herzfrequenz und er verspürt ein Herzrasen, die Atmung wird stärker, die Körpertemperatur steigt und es kann zu Schwindel, Übelkeit, Zittern oder Ohnmacht kommen.
Die angstbesetzte Situation wird dabei vom Phobiker als sehr viel bedrohlicher wahrgenommen, als es der Realität entspricht - und sein Körper reagiert entsprechend mit einer Antwort, die typisch ist für eine Bedrohungssituation.
Auch in Alltagssituation kann die Höhenangst zu deutlichen Einschränkungen führen. So kann es unter Umständen für einen Betroffenen schon unmöglich sein, auf einen Stuhl zu steigen um eine Glühlampe auszutauschen.
Andere Aktivitäten, die mit größeren Höhen verbunden sind, wie z.B. mit einer Gondelbahn zu fahren oder auf einen hohen Turm zu steigen, sind für Menschen mit Höhenangst oftmals unmöglich.
Bei einigen Menschen entwickeln sich neben der Höhenangst auch weitere Ängste, wie z.B. eine Agoraphobie (“Platzangst”) oder auch Panikattacken.
Bei einer Panikattacke führt ein kleines Angstgefühl oder eine (unbewusste) Sorge zu einer Kettenreaktion im Körper. Dieser zeigt während einer Panikattacke teils schwere Symptome, weil er die Situation falsch interpretiert und sich ernsthaft in Gefahr wähnt.
Es handelt sich bei MMC-Impulz um eine psychologische beratende Tätigkeit außerhalb der Heilkunde.
Diese ist nach dem Psychotherapeutengesetz nicht genehmigungs- oder überwachungspflichtig. „Zur Ausübung von Psychotherapie gehören nicht psychologische Tätigkeiten, die die Ausarbeitung und Überwindung sozialer Konflikte oder sonstige Zwecke außerhalb der Heilkunde zum Gegenstand haben“ (PsychThG § 1 Berufsausübung, Abs. 3). Es handelt sich damit um eine psychologische Beratung zur Hilfe bei der Überwindung psychosozialer Probleme gemäß PsychThG § 1 Berufausübung, Abs. 3, Satz 3.
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