Wahrnehmen ist ein aktiver Prozess der Auseinandersetzung mit der sinnlich erfassbaren Außenwelt. Dabei gehen biologische und psychische Prozesse ineinander über:
Wahrnehmung setzt sich aus einem Sinnesreiz sowie seiner körperlichen Weiterverarbeitung und aus der kognitiven Weiterverarbeitung des Sinnesreizes zusammen.
Wahrnehmungsinterpretationen sind auch bei ein und derselben Person zeitlich nicht konstant. Sie werden u. a. durch Gefühle beeinflusst.
Die Wahrnehmung kann quantitativ und qualitativ gestört sein:
Angst, Phobie und Panik
Unter Angst versteht man ein unbestimmtes, ungerichtetes Gefühl der Beengung, Bedrohung oder des Ausgeliefertseins. Es bezieht sich nicht auf eine Ursache.
Furcht hingegen kennzeichnet die Angst vor einem Ereignis, einer Person oder einem Gegenstand.
Angst geht immer mit körperlichen Symptomen einher, da diese Emotion eng mit dem vegetativen Nervensystem verbunden ist: Es kommt zu Herzklopfen, Schwitzen, Zittern, Magendruck u.a.
Angst kann sich in verschiedenen Formen oder Ausdrucksweisen zeigen.
Realangst (Furcht)
Dies kann beispielsweise die Angst vor Examen, unbekannten Situationen, dunklen Kellern u.a. sein.
Phobie (Flucht, Furcht)
Die Angst wird durch ganz bestimmte Situationen oder Gegenstände hervorgerufen, die normalerweise nicht zu dieser Reaktion führen. Es kommt oft schon im Voraus zu angstbesetztem Denken, zu einem Vermeidungsverhalten. Die Phobien ähneln darin den Zwängen.
Sonderformen der Phobie (Beispiele):
Ängste sind ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Die Angst ist ein Gefühl, das vermutlich jeder Mensch schon einmal erlebt hat - denn dieses Gefühl ist für uns (über-)lebenswichtig. Die Angst ist ein wichtiges Alarmsignal, mit dem unser Körper versucht, uns vor einer aktuellen oder drohenden Gefahrensituation zu warnen.
Angst ist ein Gefühl der Nervosität, Besorgnis oder Unsicherheit, die ein normales menschliches Erlebnis darstellt. Sie ist auch in einer Vielzahl von psychischer Gesundheitsstörungen vorhanden, darunter generalisierte Angststörung, Panikstörung und Phobien. Auch wenn jede dieser Störungen anders ist, können sie alle mit Leid und Funktionsstörungen einhergehen, die mit Stress und Angst zusammenhängen.
Angst ist eine normale Reaktion auf eine Bedrohung oder auf psychischen Stress. Normale Angstgefühle beruhen auf Furcht und stellen eine wichtige Überlebensfunktion dar. Wenn man einer gefährlichen Situation ausgesetzt ist, wird durch das Angstgefühl eine „Kampf-oder-Flucht-Reaktion“ (englisch: Fight or Flight) ausgelöst. Bei dieser Reaktion treten eine Reihe körperlicher Veränderungen auf, beispielsweise versorgt eine erhöhte Durchblutung des Herzens und der Muskeln den Körper mit der notwendigen Energie und Kraft, um auf lebensbedrohliche Situationen zu reagieren, z. B. vor einem aggressiven Tier zu fliehen oder sich gegen einen Angreifer zu verteidigen. Angstgefühle können einer Person helfen, sich an gewöhnlichere Stressfaktoren zu gewöhnen, indem diese sie dazu motivieren, sich durch Übung und Durchspielen der Situation darauf vorzubereiten. Angst kann sogar dazu führen, dass eine Person sich potenziell gefährlichen Situationen mit der gebotenen Vorsicht nähert.
Symptome von Angststörungen
Angstgefühle können plötzlich, beispielsweise als Panik, auftreten oder sich allmählich über Minuten, Stunden oder Tage aufbauen. Angstgefühle können unterschiedlich lang andauern, von wenigen Sekunden bis zu Jahren. Die Intensität von Angstgefühlen reicht von kaum spürbaren Bedenken bis zu ausgewachsenen Panikattacken, die Kurzatmigkeit, Schwindel, Herzrasen und Zittern (Tremor) verursachen können.
Angststörungen können viele körperliche Symptome hervorrufen, unter anderem:
Es kann hilfreich sein, wenn die betroffene Person ein detailliertes Panik- oder Sorgentagebuch führt, in dem sie die Symptome beschreibt und die Faktoren nennt, die damit in Verbindung standen (Tag, Uhrzeit, sämtliche bekannte Angstzustände). Denn sich später beim Arzt an die Details vergangener Zustände zu erinnern, kann schwierig sein. Die erfolgreichsten Behandlungsstrategien beruhen oft auf dem Wissen über die jeweiligen Details.
Angststörungen können besorgniserregend sein und das Leben eines Menschen so sehr beeinträchtigen, dass sie zu Depressionen führen können. Menschen mit Angststörungen (außer mit bestimmten sehr spezifischen Phobien, wie die Angst vor Spinnen) sind mindestens doppelt so anfällig für Depressionen wie Menschen ohne Angststörungen. Manchmal leiden die Betroffenen zuerst an Depressionen und entwickeln später eine Angststörung. Die Betroffenen können versuchen, gegen ihre Angst mit Alkohol oder Drogen anzukämpfen und dadurch eine Substanzgebrauchsstörung entwickeln. Welche die Ursache aber leider nicht löst.
Es handelt sich bei MMC-Impulz um eine psychologische beratende Tätigkeit außerhalb der Heilkunde.
Diese ist nach dem Psychotherapeutengesetz nicht genehmigungs- oder überwachungspflichtig. „Zur Ausübung von Psychotherapie gehören nicht psychologische Tätigkeiten, die die Ausarbeitung und Überwindung sozialer Konflikte oder sonstige Zwecke außerhalb der Heilkunde zum Gegenstand haben“ (PsychThG § 1 Berufsausübung, Abs. 3). Es handelt sich damit um eine psychologische Beratung zur Hilfe bei der Überwindung psychosozialer Probleme gemäß PsychThG § 1 Berufausübung, Abs. 3, Satz 3.
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