Burn-out & Prävention

Ausgebrannt sein

Burnout-Syndrom

Gründe für eine Burnout:

Der Druck von außen durch andere und sich häufig ändernde Arbeitsbedingungen führt zu chronischer Überforderung.
Ein weiterer Faktor ist der Druck, den man sich selbst macht – oft nach Erfolgen, die man zu halten versucht oder die keine angemessene Wertschätzung erfahren. „Dieser Druck nimmt einem die Kraft“. Auch Spitzensportler äußerten sich in dieser Weise. Angst vor dem Versagen stellt sich ein.
Die ständige Erreichbarkeit stellt ein Problem dar. Von Führungskräften wird zudem oft erwartet, dass sie auch in ihrer Freizeit verfügbar sind.
Als weiterer Stressfaktor wurde die allgegenwärtige Überwachung durch elektronische Medien genannt. Fehler würden bereits sichtbar, bevor man sie selbst korrigieren könne. Das verunsichere enorm und erzeuge Druck.

Der Begriff bezeichnet eine Reaktion auf anhaltende Belastungen und Überforderungen am Arbeitsplatz, vor allem im Bereich der helfenden Berufe. Die Störung kann mit einer Vielzahl körperlicher (Gefühl körperlicher Erschöpfung, Schlafstörungen, Kopf- und Rückenschmerzen etc.) und psychischer Symptome (Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Reizbarkeit, Schuldgefühle usw.) verbunden sein. Unter dem Begriff werden häufig sowohl normalpsychologische Reaktionen auf schwere berufliche Belastungen als auch Störungen mit Krankheitswert wie z.B. depressive Syndrome, Anpassungsstörungen, aber auch somatoforme Beschwerden unkritisch zusammengefasst. 

Ein Burn-out, bzw. ein Burn-out-Syndrom, ist dabei keine eng definierte Krankheit, sondern vielmehr ist es ein langsamer, schleichender Prozess, der von der ursprünglichen Begeisterung für eine Tätigkeit hin zu immer mehr Frustration, Gefühlen der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins, nachlassender Leistungs­fähigkeit und einem zunehmenden Rückzug führen kann.

Die Symptome des Burn-out-Syndroms müssen dabei sehr ernst genommen werden, denn sie können im weiteren Verlauf zum Auftreten von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen, wie z.B. Depressionen, Ängsten oder somatoformen Erkrankungen, führen. Ein frühes therapeutisches Eingreifen ist dann wichtig, um der Chronifizierung dieser Erkrankungen vorzubeugen und um den Betroffenen ihre Lebensfreude zurückzugeben.

Nach der am weitesten verbreiteten Definition bezeichnet das Burnout-Syndrom einen Zustand andauernder Erschöpfung infolge von anhaltender Überlastung, die charakterisiert ist durch die folgenden drei Merkmale:

  1. emotionale Erschöpfung
  2. erhöhte Reizbarkeit und zwischenmenschliche Distanzierung
  3. (selbst eingeschätzter) Verlust der eigenen Leistungsfähigkeit

Dabei handelt es sich beim Burnout-Syndrom nicht um eine etablierte Diagnose. Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) vertritt die Position, dass es sich hierbei um einen Risikozustand für die Entwicklung einer psychischen Erkrankung handelt. Ob oder welche Diagnose jedoch als Folge einer solchen Überlastung vorliegt – in vielen Fällen handelt es sich um eine depressive Entwicklung –, gilt es jedoch fachärztlich bzw. durch einen approbierten Psychotherapeuten abzuklären.

Es gibt eine ganze Reihe von Ursachen für die Entwicklung von chronischem beruflichem Stress und einem Burnout-Syndrom. Zu unterscheiden sind dabei zunächst persönliche Faktoren wie der eigene Umgang mit Stress, die persönliche Resilienz, der eigene Gesundheitszustand (inkl. Alter) und private Ausgleichsressourcen („individuelle Ebene“).

Symptome 

Sehr viele körperliche und psychische Symptome werden mit chronischem Arbeitsstress und Burnout in Verbindung gebracht. Dabei handelt es sich meist um unspezifische Symptome, die zunächst nicht mit einer spezifischen Erkrankung in Verbindung gebracht werden können.
Typisch ist vor allem das Gefühl, „ausgebrannt“ zu sein.

Trotz immer längerer Pausen oder Erholungsphasen schaffen es Patienten mit chronischem beruflichem Stress und Burnout nicht, dieses Gefühl ohne professionelle Hilfe wieder loszuwerden.
Wenn Sie mehrere der folgenden Überlastungssymptome erleben, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen:

  • Erschöpfung
  • Energiemangel
  • anhaltende Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • verminderte Leistungsfähigkeit
  • Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
  • Entscheidungsunfähigkeit
  • verminderte Initiative und Fantasie

Körperliche Beschwerden:

  • häufigere Erkältungen
  • Muskelverspannungen
  • Schlafstörungen
  • Atembeschwerden
  • Engegefühl in der Brust
  • Schwindel
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Kopfschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Tinnitus
  • sexuelle Probleme
  • Schwitzen
  • Müdigkeit

Weitere Anzeichen:

  • Gleichgültigkeit
  • Desillusionierung
  • Neigung zum Weinen
  • Schwächegefühl
  • Ruhelosigkeit
  • Verlust an Empathie
  • Zynismus
  • Verlust von Idealismus
  • Verbitterung
  • Partnerschafts- und/oder Familienprobleme

Warnsignale werden von Betroffenen vielfach lange ignoriert. Sei es, weil sie die Symptome tatsächlich nicht wahrnehmen oder sie nicht wahrhaben wollen. So entsteht ein schleichender Prozess: Es kann lange dauern, bis sich ein Burnout-Syndrom voll entwickelt.

Nehmen Sie die folgenden Warnsignale ernst und suchen Sie Hilfe:

  • Gefühl der Unentbehrlichkeit
  • Gefühl, nie genug Zeit zu haben
  • Hyperaktivität
  • nicht Nein sagen können
  • freiwillige unbezahlte Mehrarbeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Entscheidungsschwierigkeiten
  • Ungenauigkeiten
  • Schwierigkeiten bei der Ausführung komplexer Aufgaben
  • Tagträume (Fluchtfantasien)
  • Unzufriedenheit mit den eigenen Leistungen
  • abnehmende Freundlichkeit
  • Gefühl fehlender Anerkennung und Wertschätzung
  • Humorlosigkeit
  • Schuldgefühle
  • unbestimmte Angst und Nervosität
  • Unruhe
  • Selbstmitleid
  • Misstrauen
  • Rückzug aus privaten Kontakten
  • Partnerschafts- und Eheprobleme
  • Sportunfälle
  • erhöhter Alkoholkonsum
  • erhöhter Tablettenkonsum
  • häufiger Blick auf die Uhr bei der Arbeit
  • Belohnung durch Einkaufen
  • vermehrte Konflikte mit Kolleginnen und Kollegen, Vorgesetzten oder Schülerinnen und Schülern
  • verändertes Essverhalten
Logo

Es handelt sich bei MMC-Impulz um eine psychologische beratende Tätigkeit außerhalb der Heilkunde.

Diese ist nach dem Psychotherapeutengesetz nicht genehmigungs- oder überwachungspflichtig. „Zur Ausübung von Psychotherapie gehören nicht psychologische Tätigkeiten, die die Ausarbeitung und Überwindung sozialer Konflikte oder sonstige Zwecke außerhalb der Heilkunde zum Gegenstand haben“ (PsychThG § 1 Berufsausübung, Abs. 3). Es handelt sich damit um eine psychologische Beratung zur Hilfe bei der Überwindung psychosozialer Probleme gemäß PsychThG § 1 Berufausübung, Abs. 3, Satz 3.

Ich arbeite mit Ihnen in einem streng vertraulichen Verhältnis.

Alle Informationen in diesem Beratungsprozess unterliegen der Schweigepflicht.

© Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.